Es zählt der letzte Wunsch
Wien/Neulengbach (pts017/08.05.2017/10:00) – Die Bestattung Lichtblick ist angetreten, um die Bestattungskultur nachhaltig mitzugestalten. Eine der wichtigsten angestrebten Änderungen ist das Recht, seine Asche, oder zumindest einen Teil davon, zu verstreuen. In ersten Umfragen wünschen sich viele ÖsterreicherInnen liberalere Gesetze. „Es muss doch mein Recht sein, in Würde zu sterben und meinen Abschied selbst bestimmen zu können“, so eine Passantin.
Während innerhalb der EU die meisten Länder bereits sehr liberale Wege gehen, ist die Bestattungskultur in Österreich seit der Liberalisierung 2002 festgefahren. Das liegt vor allem an der aktuellen Gesetzgebung, die sich noch dazu von Bundesland zu Bundesland unterscheidet. Außerdem werden die meisten Städte von kommunalen Bestattungsunternehmen beherrscht. Wien ist dafür das Extrem. Friedhöfe, Krematorium, Bestattung – alles aus einem Guss.
„Doch es gibt in manchen Bundesländern innerhalb des Bestattungsgesetzes bereits geänderte großzügige Auslegungen“, so Jörg Bauer, Sprecher von Lichtblick. „In Niederösterreich darf man zum Beispiel eine geringfügige Menge der Asche entnehmen. Dabei wird nicht erwähnt, was mit dieser Asche geschehen darf oder nicht.“
Lichtblick möchte den letzten Willen ermöglichen. Dabei sind die Protagonisten bemüht, besondere Fairness und vor allem Transparenz in der Preisgestaltung walten zu lassen. Durchschnittlich kostet eine Bestattung bei Lichtblick 2000 Euro. Die Leistungen schmälert das nicht. Jörg Bauer: „Ich habe Lichtblick nicht mitbegründet, um maximale Umsätze zu machen. Ich arbeite gerne für und mit Menschen. Im Rahmen der Hospizbewegung begleite ich Menschen auf ihrem letzten Weg ehrenamtlich. Warum sollte ich das nicht auch innerhalb des Unternehmens tun?“
Auf einer Veranstaltung Anfang Juni wird Lichtblick drei neue Formen des Abschiedes zeigen. Darin enthalten ist auch eine Demonstration, wie schön eine Beisetzung ist, bei der die Asche verstreut wird.