Naturbestattung in Neulengbach ohne Zeitvorgabe und mit neuen Ritualen

Abschied am Feuer und Agape auf der Frühlingswiese

In einem herrlichen Waldstück, gesäumt von Kräuterwiesen entstand im Vorjahr ein Ort für den Abschied, an dem Zeit keine Rolle spielt. Das Leben feiern ohne Zeitvorgabe, am Lagerfeuer, in freier Natur. Die Urnenbeisetzung findet im Wald oder auf der Wiese statt und danach bietet die örtliche Bestattung Lichtblick das gemeinsame Mahl in freier Natur.

Lichtblick ist nun seit sieben Jahren Innovationstreiber im österreichischen Bestattungsgewerbe. Und Geschäftsführer und Trauerbegleiter Jörg Bauer sorgt seither für Veränderung im Denken. Bei Lichtblick feiert man ein gelebtes Leben. Dabei gehen Jörg und seine Familie sensibel auf die Wünsche der Kunden ein.

„Ich lerne von den Menschen, die mich um Hilfe bitten. Der Zeitfaktor berührt die Menschen am meisten. Jeder Geburtstag wird ausgiebig gefeiert. Bei Hochzeiten wählen die Paare die tollsten Locations. Aber die Feier eines Menschen, der Spuren hinterlassen hat, wird meist in kürzester Zeit, man könnte fast sagen „durchgeboxt“. Für die Angehörigen oft eine stressige Angelegenheit und gute Trauerarbeit bleibt dabei nicht selten auf der Strecke. Für uns als Berufene ist das keine Option. Wir bemühen uns stets um neue Rituale und feiern auf Wunsch ausgiebige Feste mit den Ahnen.“, so Jörg Bauer.

Das Feuerritual in freier Natur

In der Altkatholischen Kirche Niederösterreich fand Jörg Menschen, die die Dinge ähnlich sehen. Und so wurde gemeinsam ein Konzept ausgearbeitet und ein Ort im Westen Wiens gefunden, wo nun die ersten Beisetzungen in freier Natur durchgeführt wurden.

Vor kurzem wurde die Anlage um eine Feuerstelle ergänzt. In Niederösterreich ist es nun möglich, ein echtes Feuerritual zu feiern, bevor die Urne im angrenzenden Wald beigesetzt wird. Und diese Möglichkeit wird bereits genutzt. Die Zeit spielt dabei keine Rolle. Das erste große Fest verführte zum Bleiben.

Die Zehrung auf der Kräuterwiese

Im Anschluss an die Zeremonie fanden sich Familie und Freunde des Verstorbenen am Fuße der Kräuterwiese ein. Lichtblick sorgte für den Rahmen. Bei Wein und Gulaschsuppe saßen die Trauernden ungestört in Mitten der Natur und ließen das Leben der Verstorbenen Revue passieren.

Willkommen sind alle Religionen, Nationen und Weltanschauungen. „In vielen Kulturkreisen gibt es Trauerrituale, die sich auf einem Friedhof oder in anderen Bestattungsanlagen kaum durchführen lassen. Diesen Menschen möchten wir Raum geben. Alle Verstorbenen sollen ein würdiges Begräbnis erhalten, wenn ihre Angehörigen das wünschen. Wir leben christlichen Glauben in Freiheit und Eigenverantwortung.“, so Mag. Richard Gödl von der Altkatholischen Kirche Krems/St. Pölten.

Alleinlage und doch Infrastruktur

Wer sich eine Naturbestattung wünscht, hat eine besondere Vorstellung. Diese umfasst oft keineswegs nur einen Baum, an dem die Urne beigesetzt wird. Viele Menschen verspüren in dieser Zeit wieder ihre tiefe Zugehörigkeit zur Natur. Und genau das verkörpert die Naturbestattung Regenbogen. Sie befindet sich in echter Alleinlage, mit Blick über Wiesen und Wälder. Vom höchsten Punkt hat man einen fantastischen Ausblick auf die Burg Neulengbach.

„Ich bin in allen Naturbestattungsanlagen in Wien und Niederösterreich für Kunden unterwegs. Die Naturbestattung Regenbogen ist allerdings die einzige, die mir und den Menschen, die ich begleiten darf, so einen wunderbaren und naturbelassenen Rahmen bietet. Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit Mag. Gödl. Ich bin sicher, in den kommenden Jahren werden wir noch viele gemeinsame Ideen umsetzen.“, meint Jörg abschließend mit spürbarer Begeisterung.

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