Verortung ist meist wichtig für die Trauerarbeit
Wien/Niederösterreich (pts021/23.05.2017/10:00) – Leider hält der Wunsch zur anonymen Bestattung auch hierzulande wegen des günstigen Preises Einzug. Trauerbegleiter und Bestatter Jörg Bauer ist nicht begeistert und reagiert. Mit der digitalen Bestattung und der Aufbewahrung der Asche bis zu fünf Jahre, schafft die Bestattung Lichtblick https://lichtblick.rip eine Alternative. Denn Angehörige sollten immer einen Bezugspunkt zu ihren Ahnen haben.
Bei einer digitalen Bestattung wird die Kremation durchgeführt und die Asche an einem sicheren Ort aufbewahrt. Angehörige haben im Internet die Möglichkeit diverse Trauerrituale durchzuführen. Kondolieren, eine Kerze anzünden und einen Blumengruß entrichten sind nur einige Möglichkeiten. Sollte sich die Familie zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, die Asche doch beisetzen zu lassen, ist diese Möglichkeit gegeben.
Jörg Bauer: „In meiner beruflichen Laufbahn hatte ich mehrmals mit Familien zu tun, die einen oder eine Angehörige aus Kostengründen anonym beisetzen ließen. Doch später wurden einzelne Angehörige nicht damit fertig, keinen Bezugspunkt zu haben. Ich sehe es als meine Aufgabe, den ganzen Stress einer Bestattung, der übrigens Hausgemacht ist, heraus zu nehmen. Im Falle einer Feuerbestattung sind wir in der Lage, den Angehörigen Zeit zu geben. Ein Abschied ist kein Wettlauf.“
Über Lichtblick
Das Projekt beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Sterbeprozess und den Bestattungsgepflogenheiten in unserer Gesellschaft. In keinem anderen Kulturkreis werden diese Themen so weit an den Rand gedrängt, wie in der westlichen Welt. Auch in Österreich wird der Tod erst wahr genommen, wenn er bereits vor der Tür steht. Und obwohl man uns ÖsterreicherInnen einen zwanglosen Umgang mit dem Tod unterstellt, ist dem nicht so.
Das Unternehmen soll zwar gewinnbringend arbeiten, allerdings ist das nicht das einzige oder vorrangige Ziel. Die Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgt ganzheitlich. Die Lebenden stehen dabei im Vordergrund. Die Zeremonien, Rituale und Workshops sollen das Loslassen erleichtern. Dabei werden unkonventionelle Wege gewählt um letzte Wünsche zu erfüllen. Geplant sind neue Wege der Verabschiedung und das Aufzeigen überalterter Gesetze.
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