Haben Friedhöfe als Ort des Abschieds bald ausgedient?
Wir erinnern uns alle sehr lebhaft an die restriktive Corona-Politik, die Anfangs sogar in die stillen Orte des Abschieds eindrang. Die Personenanzahl wurde auf fünf Personen begrenzt und durch zahlreiche Auflagen wurde Familien der Abschied von den Liebsten teils unmöglich gemacht. So entstanden neue Konzepte des Abschieds, bei denen Lichtblick einmal mehr den Takt vorgab. Dabei wurde vor allem die Feier am Friedhof in Frage gestellt.
Feiern abseits der Friedhöfe
Es steht außer Frage, dass wir Orte benötigen, um die Leichname unserer Angehörigen beizusetzen. Dafür sind in Österreich reguläre Friedhöfe, Naturbestattungsanlagen und die Donau vorgesehen. Die beiden letzteren bieten bereits die Möglichkeit, die Trauerhalle am Friedhof zu vermeiden. Doch mit der Urne erweitert sich das Spektrum der Orte, die sich für eine Feier anbieten, um ein Vielfaches.
Gefeiert wurde bereits im Stammlokal, am Lieblingsradweg, der zugleich Sterbeort war oder an öffentlichen Orten wie Parks oder an einem Lieblingsort in der Natur. Während eines Lockdowns organisierte Lichtblick ein komplettes Event am roten Berg in Wien. Angemeldet versteht sich. Mit Buffet und Schaumwein. Zaungäste waren begeistert, dass es diese Möglichkeit gibt. Die Kunden von Lichtblick nehmen das Angebot dankbar an. Auch die Abschiedsfeier im Eigengarten wird immer häufiger beauftragt. Das liegt einerseits an der Individualität der Kunden, andererseits an den teilweise massiven Friedhof-Kosten in den Städten.
„Wir sparen für unsere Kunden Gebühren. Diese nutzen sie, um das Leben ihrer Verstorbenen ausgiebig zu feiern. Und das ist gut so. Jeder Geburtstag und viele andere Anlässe werden lange vorbereitet und mit Inbrunst gefeiert. Da ist es unverständlich, warum wir beim Abschied starren Traditionen an dunklen Orten folgen sollen. Und genau deshalb habe ich Lichtblick gegründet. Heute werden wir für Trauerfeiern in ganz Österreich gebucht, weil wir einfach jede Zeremonie und jedes Ritual ermöglichen. Und wir sind immer lichtvoll mit dem Herzen dabei.“, so Jörg Bauer, GF bei Lichtblick.
